Elisabeth-Selbert-Schule Lampertheim (ESS)

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 Zirkusprojekt an der Elisabeth-Selbert-Schule lädt Kindergärten zur Abschlussgala ein

Zirkus2Götz Krämer auf StelzenLaute Musik, Klatschen, das Licht ist noch an: Mit großen, manchmal unsicheren Schritten kommen die 46 Schüler der Klasse 11HSB in die Sporthalle der Elisabeth-Selbert-Schule (ESB) marschiert, vorbei an einer Handvoll Kindergartenkinder. Die verdrehen neugierig die Hälse, zeigen auf die Jugendlichen. Es ist Zirkuszeit! Schnell noch das Licht aus, die Scheinwerfer an und die ersten menschlichen Pyramiden werden aufgebaut. Etwas wackelig, aber es klappt.

Einer vergisst, sich zu verbeugen, ein anderer stolpert über die Matten auf dem kalten Hallenboden. Aber das Projekt läuft bestens: Statt nur Theorie zu pauken, haben sich die angehenden Erzieher etwas Besonderes ausgedacht – ein kleines Zirkusprojekt, zu ihrer Weiterbildung und zum Vergnügen der Kinder aus den Kindertagesstätten Schwalbennest und Saarstraße.

Zwei Monate lang haben die beiden Lehrer Edeltraut Schiertz und Götz Krämer mit den Auszubildenden für Sozialassistenz geübt, haben im Bewegungs- und Gestaltungsunterricht für den gestrigen Auftritt gemeinsam mit ihren Schülern geplant, nachgedacht und motiviert und sogar Einladungen und Plakate gebastelt. „Es ist mir ein echtes Anliegen, dass unsere Schüler nicht nur Theorie pauken, nicht nur Vorschriften für Hygiene auswendig kennen“, sagte Schiertz. Sie selbst hat einmal ein Vierteljahr lang eine Clownschule besucht, sieht Zirkus und Tanz als ihre Hobbys an. „Was mache ich mit den Kindern, wie sieht meine berufliche Praxis aus? Auch darum muss es in der Ausbildung gehen“, erklärte sie. Im Ringelshirt und mit Hosenträgern, Bommelmütze auf dem Kopf mischt sie sich unter ihre Schüler. Die schwingen vor ihrem Auftritt noch rasch ein buntes Band oder drehen mit dem Einrad ein paar wackelige Runden im Gang. Ihr sei es wichtig, Impulse zu geben, die Jugendlichen eigene Ideen entwickeln zu lassen, sagte die Berufsschullehrerin.

Fast pünktlich kommt Sandra Menges mit den Schwalbennest-Kindern, die sich in der Sporthalle gleich aufgereiht wie die Spatzen auf eine Bank setzen. Der Hinweis auf das Zirkusprojekt der ESB hing im Personalbüro, erregte sofort die Aufmerksamkeit der Erzieherin. „Die Einladung war selbst gebastelt und so schön bunt und ansprechend, da haben wir gleich zugesagt“, erklärte Dino-Gruppenleiterin Menges. Die Vorschulkinder der Kita Saarstraße kommen gerade noch rechtzeitig – 8.30 Uhr an einem nebeligen Morgen ist für die kleinen Füße früh, auch wenn der Kindergarten um die Ecke ist. Doch alle sitzen, und dann haben die Clowns ihren Auftritt. Pauline, Hannah und Emely haben glänzend-grellbunte Hosen an mit Tupfen drauf, ein Rock schwingt um ihre Hüften. „Das Improvisieren ist so toll, auch wie wir mit Mimik etwas rüberbringen können“, erklären sie noch kurz vor ihrer Darbietung.

Zubehör bleibt an der Schule

Sie jonglieren mit Plastiktellern, zeigen pantomimisch, wie viel Spaß Seilhüpfen macht. Sie lassen sich beklatschen, blicken ein bisschen nervös zu den Kindergartenkindern.

Aber Nummer für Nummer läuft der „Zirkus Spaghetti“ der ESB-Schüler weiter, selbst Schulleiterin Gabriele Polzin sitzt im Publikum. Es gibt die Gruppe „Honigmonde“ zu sehen, die gelbe Tücher mehr oder weniger rhythmisch schwingt, es sind magische Fächer auf der Bühne, es wird jongliert und vor allem: Es macht allen offensichtlich Spaß. Regenschirme, Bänder, Bälle, Fächer – alles kam aus dem riesigen Fundus von Edeltraut Schiertz. Und bleibt nun an der Schule, so wichtig ist der Pädagogin das Projekt.

Vanessa Dörfler, Lampertheimer Zeitung,

16.11.2018

Foto: Edeltraud Schiertz

 

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